Etappe 04 – Kloster Bebenhasen nach Dettingen

Ich bin wieder unterwegs. Juhu! Inzwischen habe ich sogar einen Pilgerausweis für den Hohenzollerischen Jakobsweg. Dazu noch Rucksack und sonstige Ausrüstung. Dieses Mal Laufe ich ganz alleine. Nicht nur das. Ich kann 6 Tage am Stück laufen. Wenn ich ganz viel Kondition und Glück habe stehe ich am nächsten Wochenende am Bodensee.

Heute hat das Vorhaben schon gut angefangen. Mein Mann hat mich bis zum Kloster Bebenhausen gefahren. Dort hat er mich mit viel Herzschmerz abgesetzt und ziehen lassen. Das war ziemlich genau um 10 Uhr heute Morgen. Eigentlich hatte ich 1-2 Stunden früher geplant, aber wie das immer so ist… Im Endeffekt war es egal. Als Erstes habe ich mich auf die Suche nach einem Stempel gemacht. Den bekam ich dann auch am Infoschalter. Ganz selig habe ich meinen Pilgerpass eingesteckt und mich auf den Weg gemacht. Der ging, wie soll es auch anders sein, erst einmal den Berg hoch. Dann einen Waldlehrpfad entlang über einen Feldweg am Rand von Tübingen entlang. Nach 1,5h stand ich auch schon in Tübingen vor dem Rathaus.

Dort habe ich mir eine halbe Stunde Pause gegönnt, und schon ging’s wieder den Berg nach oben zum Alttübinger Schloß. Nochmal nach oben in den Wald, um dann kurz vor der Wurmlinger Kapelle wieder nach unten zu führen. Die Wegzeichen haben mich dann zur Kapelle nach oben geführt. Die Kapelle steht mitten in der Landschaft auf einem Ziemlich steilen Hügel. Man hat eine tolle Aussicht Richtung Rottenburg und kann schon erahnen wie weit man noch laufen muss. Nachdem ich um 16 Uhr schon in Rottenburg war und meine Füße und Schultern sich noch ganz brauchbar angefühlt haben, habe ich beschlossen noch bis nach Dettingen zu laufen. Es ging, wie schon gewohnt, in einen Wald und dann mal wieder steil bergauf. Kaum oben, ging es auf der anderen Seite über Wiesen bis nach Dettingen bergab. Im Landgasthof Löwen werde ich meine geschunden Beine nun etwas zur Ruhe kommen lassen bis es morgen früh, nach einem hoffentlich leckeren Frühstück bis nach Burladingen.